Octavians: Es naht ein Licht

Das Ensemble Octavians, sämtlich früher Sänger des Knabenchores der Jenaer Philharmonie, hat mit seiner aktuellen CD „Es naht ein Licht“ ein klingendes Weihnachtsgeschenk in der Hand, dessen Auspacken bekannte und unbekannte Lieder zum Fest der Feste beschert. In ihren Konzerten merkten die jungen Sänger, dass gerade bei den ausgewählten Sätzen eine ganz besondere Spannung zwischen ihnen und dem Auditorium entsteht, so dass sie mit dem Repertoire dieser CD ein ganz persönliches Programm aus Weihnachtsliedern zusammengestellt haben: Es vereint das Mystische der nahenden Geburt Jesu, das Wundern über das Kind in der Krippe und schließlich die ausgelassene Freude anlässlich dieser „Geburtstagsfeier“ zu einem berührenden Ganzen. Von bewegenden Versen über das Christfest über vertonte Bibeltexte bis hin zu eher weltlichen Gedanken wird dabei das ganze Spektrum weihnachtlicher Vokalmusik dargestellt. Dass die Stücke hier in Arrangements für bis zu achtstimmigen Männerchor erklingen, lässt einen selbst bekannte Werke wie „Maria durch ein Dornwald ging“ oder „Stille Nacht, heilige Nacht“ neu hören. Sphärische Töne erklingen mit der Bearbeitung des Praetorius-Satzes „Es ist ein Ros entsprungen“ durch Jan Sandström oder der Motette „Tu solus qui facis mirabilia“ von Josquin des Préz und festliche Akkorde mit Andreas Hammerschmidts berühmtem „Machet die Tore weit“. Bearbeitungen von und für die legendären King’s Singers runden das Repertoire der Octavians stimmungsvoll wie unterhaltsam ab und richten den Blick des Zuhörers vom lauten Weihnachtstrubel hin zum Kind in der Krippe.

Octavians

Overture (8. Dezember 2015, NN)

“Die Octavians beeindrucken mit ihrem homogenen Ensembleklang, und mit ihrem blitzsauberen Gesang.”