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Bach Consort Leipzig: Der Tag des Gerichts

Bach Consort Leipzig:  Der Tag des Gerichts 

© 2010 (ROP6036)
Gesamtspielzeit 73:17

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Artikel-Nr.: ROP6036

EUR 16,95

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Georg Philipp Telemann bediente sich aller Nuancen der Klangmalerei, als er 1761 die Musik zu dem Singgedicht Der Tag des Gerichts komponierte. Die plastischen Naturbeschreibungen im Libretto von Christian Wilhelm Alers kamen Telemanns farbenreichem Kompositionsstil sehr entgegen. Entstanden sind vier musikalische Gemälde, die das Bach Consort Leipzig mit den Solisten Siri Karoline Thornhill, Susanne Krumbiegel, Tobias Hunger und Gotthold Schwarz und seinen hervorragenden Instrumentalisten auf der vorliegenden CD nachzeichnet.

Als Telemann den Tag des Gerichts komponierte, war er bereits vom Alter gezeichnet. Den 80-jährigen plagte ein ähnliches Schicksal wie seinen Kollegen Johann Sebastian Bach. Er selbst klagte über seine blöden Augen, was nichts anderes besagt, als dass er fast blind war. Tagsüber unterrichtete Telemann am Johanneum und versorgte die Hamburger Hauptkirchen mit Kirchenmusik, nachts komponierte er bei schwachem Kerzenlicht, was seine Augen zunehmend verschlechterte. Nichtsdestotrotz war sein Schöpfungswille bis zum Ende seines Lebens ungebrochen, zumal sich mit dem 1761 eingeweihten neuen Konzertsaal „auf dem Kamp“ eine neue Aufführungsmöglichkeit für ihn ergab. Der Konzertsaal war eine kleine Sensation, denn er war der erste in Hamburg, der auch beheizbar war.

Das Singgedicht Der Tag des Gerichts besteht aus vier Betrachtungen: Während sich in der ersten Betrachtung Glaube und Vernunft mit der Religion gegen den Unglauben, die Spötter und die Freigeisterei verbünden, beschreibt die zweite Betrachtung das Weltgericht: Telemann lässt musikalisch die vier Elemente wüten und die Welten zerreißen. Die Szenerie mündet in der dritten Betrachtung in das Schiedsgericht des Racheengels Michael, der zum Klang der apokalyptischen Posaunen zum Gottesgericht ruft. Die vierte Betrachtung bietet dem Zuhörer einen Einblick in das Reich der Seligen und eine Voraussicht auf den göttlichen Lohn im Jenseits. Sie ist eine Hymne auf Christus, den Messias, den Sieger über das Böse.

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