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César Franck Die sieben letzten Worte Jesu am Kreuz

César Franck  Die sieben letzten Worte Jesu am Kreuz 

© 2015 (ROP6110)
Gesamtspielzeit 69:19

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Artikel-Nr.: ROP6110

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Um César Francks „Die sieben letzten Worte Christi am Kreuz“ ranken sich viele Rätsel: Warum wurde es zu Lebzeiten des Komponisten nie aufgeführt? Oder hat Théodore Dubois, Kapellmeister an Ste. Clotilde und Nachfolger Francks, das Manuskript gefunden und unter eigenem Namen zur Aufführung gebracht? Und zuletzt: Stammt das Werk tatsächlich aus César Francks Feder? Zumindest die letzte Frage lässt sich heute klar beantworten: Ja, Les sept dernières Paroles du Christ en Croix werden dem in Lüttich geborenen Franzosen zu Recht zugeschrieben. Es trägt die Handschrift des Komponisten – und zwar im doppelten Wortsinne: Zwischen den Zeilen lässt sich ganz viel von der Stilistik des jungen Franck erkennen, auch wenn sich sein Kompositionsstil mit vorangeschrittenem Alter noch stark verändern sollte. Außerdem trägt es seine Signatur und das Entstehungsdatum: 14.8.1859. Wie viele seiner Kompositionen fand es allerdings erst viele Jahre nach seinem Tod Beachtung.

Mit der Vertonung der „Sieben Worte“ steht César Franck nicht allein. Während aber die gleichlautenden Werke Heinrich Schütz‘ und Joseph Haydns lediglich die entsprechenden Worte Jesu als Textgrundlage nutzen, holt Franck weiter aus und bedient sich aus dem Alten und Neuen Testament, sowie aus dem Stabat Mater. Dadurch schafft er sich interpretatorische Freiräume, die er musikalisch wunderbar zu nutzen weiß: César Francks Oratorium beginnt zart und klar, wächst aber bald zu monumentaler Größe an. Domkapellmeister Karsten Storck gelingt eine überragende Interpretation, live aus dem Mainzer Dom, in großer symphonischer Besetzung. Im zweiten Teil der CD greift Domorganist Daniel Beckmann in die Tasten: Die „Trois Pièces Pour Grand Orgue“, die César Franck für die Pariser Weltausstellung 1878 geschrieben hat, zählen heute dank ihres gewaltigen Umfangs an Klang und Dynamik zu den imposantesten Werken der Orgelliteratur.

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Allgemeine Zeitung Mainz (11. November 2015, Manuel Wenda)

"Die Aufnahme ist in vielerlei Hinsicht ergreifend. Denn den Interpreten ist es gelungen, die tiefgehenden und elementaren Fragestellungen, welche die Passionsgeschichte aufwirft, in ihren Widersprüchen, ihrem Ernst und ihrer Tragweite mit Inbrunst auszuloten und profund darzustellen. [...] Eine Aufnahme von immenser Vielschichtigkeit. Sie nimmt den Zuhörer ein, er kann sich von ihr tragen lassen."

Süddeutsche Zeitung (12. Dezember 2015, NN)

„Kein gängiges Stück, und doch nicht ganz fremd: "Die sieben letzten Worte Christi am Kreuz", keineswegs düster, mitunter fast optimistisch vertont von Cesar Franck, aufgenommen im Mainzer Dom mit dem hervorragenden hauseigenen Chor und gemischten Solisten. Dennoch behält Domkapellmeister Karsten Storck hat alles gut im Griff, was angesichts der groß dimensionierten romantischen Partitur durchaus eine Herausforderung ist. Franck hat sich zu diesem Werk von 1859 nie geäußert, sodass bisweilen sogar seine Autorschaft angezweifelt wurde und es erst 1977 in der Martinskirche von Geislingen uraufgeführt wurde. Was ein bisschen verwundert, denn es handelt sich hier keineswegs um ein unbedeutendes Nebenwerk. Es wird vielleicht nicht die ungeheure Popularität seiner d-Moll-Symphonie erreichen, aber die Aufnahme mit dem Mainzer Domchor könnte doch dazu beitragen, dass dieses Stück bekannter wird und aufführende Nachahmer findet.“

Kulturradio RBB (13. Januar 2016, Astrid Belschner)

„Es ist eine überzeugende CD geworden. Der Mainzer Domchor – ein Knabenchor mit ca. 160 Sängern – besitzt einen sehr klaren, hellen Klang, singt tragend und homogen. […] Besonders gut gefallen mit die leisen legato-Stellen – hier kann man die Ausgewogenheit und den tragenden Wohlklang genießen!“

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