Johann Sebastian Bach Himmelfahrtsoratorium

Neben dem berühmten Weihnachtsoratorium und seinen Passionen hat Johann Sebastian Bach auch andere biblische Geschichten vertont, darunter das Himmelfahrtsoratorium (BWV 11). Unter der Leitung von Felix Koch haben jetzt zwei Klangkörper, die sich mit Lust der der lebendigen Wiedergabe barocker Musik verschrieben haben, dieses Stück mit zwei thematisch passenden Bach-Werken kombiniert: der Himmelfahrtskantate „Wer da gläubet und getauft wird“ (BWV 37) sowie der Pfingstkantate „O ewiges Feuer, o Ursprung der Liebe“. Der Gutenberg-Kammerchor Mainz und das auf historischen Instrumenten musizierende Neumeyer Ensemble lassen das Himmelfahrtsgeschehen hier lebendig werden. Und nicht nur sie: Über die Solisten – Jasmin Hörner (Sopran), Julien Freymuth (Altus), Christian Rathgeber (Tenor) und Christian Wagner (Bass) – schrieb die Allgemeine Zeitung Mainz begeistert: „Sollten die großen Namen der Alten Musik irgendwann abtreten, gibt es hier würdige Nachfolger.“ Die Aufnahme basiert auf Livemitschnitten und zeigt konturenreich auf, wie detailliert der Komponist Bach in seinen Oratorien auch als Regisseur und Dramaturg wirkte: Nicht nur in der Pfingstkantate sind die flammenden Zungen des Evangeliums zu hören. Dirigent Felix Koch nutzt hier die fulminante Besetzung aller drei Werke mit Pauken und Trompeten, um Bachs Musik von innen heraus strahlen zu lassen und erweist sich dabei als intimer Kenner der barocken Tonsprache, die hier allerdings alles andere ist als „Alte Musik“.