Peter Schreier
Peter Schreier wurde in Meißen geboren. Sein Vater war Kantor und Lehrer. Schon als Mitglied im Dresdner Kreuzchor übernahm er viele solistische Aufgaben, unter anderem die Altpartie in den Bach'schen Oratorien. Noch im selben Jahr seiner Studienaufnahme an der Dresdner Musikhochschule (Gesang und Dirigieren) gab Schreier 1959 sein Bühnendebüt und wurde bereits 1961 Mitglied der Staatsoper Dresden. 1963 verpflichtete ihn die Deutsche Staatsoper Berlin mit einem Gastvertrag, 1969 kam die Wiener Staatsoper hinzu. 1966 trat der Tenor erstmals bei den Bayreuther und ein Jahr später bei den Salzburger Festspielen auf, wo er fortan ununterbrochen 25 Jahre gastierte. Zudem sang er an allen großen Bühnen, wie der New Yorker Metropolitan Opera, der Mailänder Scala und dem Teatro Colon in Buenos Aires. Für seine Verdienste wurden Schreier zahlreiche Auszeichnungen und Preise zuteil; so ernannten ihn Bayern, Österreich und die DDR zum Kammersänger. Seit 1981 ist er Honorar-Professor für Gesang. Als ehemaliger Sänger im Dresdner Kreuzchor und aus seiner sächsisch-protestantischen Kantorentradition heraus, bilden, neben der Arbeit an Mozarts Werken und dem Liedgesang, immer noch die Werke Bachs den Schwerpunkt seiner künstlerischen Tätigkeit, was eine eindrucksvolle Discographie belegt. Seit 1979 tritt Peter Schreier vermehrt als Dirigent in Konzerten mit der Dresdner Staatskapelle, dem Berliner Philharmonischen Orchester, den Wiener Symphonikern und dem Los Angeles Philharmonic Orchestra hervor.