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Ludger Stühlmeyer

Ludger Stühlmeyer
Ludger Stühlmeyer, 1961 in einer Kantorenfamilie geboren, sammelte erste musikalische Erfahrungen bei seinem Vater. Musikunterricht erhielt er vom Pianisten und Komponisten Musikdirektor Karl Schäfer am Konservatorium in Osnabrück und von Winfried Schlepphorst am Kirchenmusikseminar des Bistums Osnabrück. Nach dem Abitur am Gymnasium in Melle studierte er Kirchenmusik, Alte Musik und Gesang an der Hochschule für Künste in Bremen. Kompositionsstudien folgten bei Günther Kretzschmar, Karlheinz Stockhausen und Helge Jung. Gregorianische Semiologie belegte er bei Luigi Agustoni, Godehard Joppich und Johannes Berchmans Göschl. An der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster studierte er Musikwissenschaft, Philosophie und Theologie und promovierte an der Philosophischen Fakultät. Sein Großvater, ein „Stiller Held des Widerstandes“ gegen den Nationalsozialismus, der Aufgrund seines Einsatzes für die katholische Kirche und Verfolgte des Dritten Reiches 1940 in das KZ-Emslandlager gebracht wurde, war 44 Jahre lang an der Gesmolder St. Petruskirche tätig gewesen. Ludger Stühlmeyer wurde 1980 sein Nachfolger. 1988 wurde er Seelsorgebereichsmusiker im Bistum Münster und seit 1994 ist er Stadtkantor in Hof und Dekanatsmusiker für Hochfranken sowie Dozent des Erzbischöflichen Kirchenmusikseminars und Mitarbeiter des Amtes für Kirchenmusik im Erzbistum Bamberg. Seine Kompositionstechnik wurzelt im Bestreben, den Aspekt der Hörerfahrung als kommunikatives Medium erlebbar zu machen. Dabei folgt er seinem Ziel, das Wesentliche im scheinbar Einfachen fokussierend, die Aussagekraft des auf sich selbst verweisenden Klanges zu öffnen, mit der sich philosophisches Denken ebenso verbindet wie spirituelle Erlebnisfähigkeit. Seine liturgische Musik ist inspiriert von den Gottesdienstformen der katholischen Kirche und dem Wort-Ton-Verhältnis des Gregorianischen Gesangs, der die Komposition als Klangleib des Wortes definiert und umsetzt. 2005 verlieh ihm Staatsministerin Christa Stevens die Ehrenurkunde des Freistaates Bayern. Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner zeichnete ihn 2011 mit der Johann-Christian-Reinhart-Plakette aus, der höchsten Auszeichnung der Stadt Hof für besondere kulturelle Verdienste.