Reußisches Kammerorchester

Die Tradition des Reußischen Kammerorchesters baut auf die der Hofkapelle des Reußischen Hofes auf, die sich bis ins Jahr 1696 zurückverfolgen lässt. Seit 1989 musiziert das Orchester unter dem Namen Reußisches Kammerorchester e.V. Gera, mit dem es die Verdienste des Fürstenhauses Reuß jüngere Linie rund um den Bau und der künstlerischen Leitung des Reußischen Theaters zu Beginn des 20. Jahrhunderts würdigt.Grundlage der Arbeit des Reußischen Kammerorchesters, welches vorwiegend aus Stimmführern und Mitgliedern des Philharmonischen Orchesters Altenburg-Gera besteht, ist die Pflege der Kammermusik, die in ihren vielfältigen Formen einen wichtigen Baustein für die orchestrale Zusammenarbeit darstellt. Gleichzeitig ist es dieser „kleinen“ Besetzung möglich, dem Hörer musikalische Kleinode nahe zu bringen. Ziel des Orchesters ist es nicht nur das Konzertleben in Ostthüringen zu bereichern, sondern auch auszustrahlen und auf die kulturelle Stärke dieser Region aufmerksam zu machen.Konzertreisen führen das Kammerorchester durch Deutschland und in das benachbarte Ausland. Höhepunkte sind Konzerte mit dem Thomanerchor Leipzig und dem Dresdner Kreuzchor. Namhafte Solisten wie Gerhard Bosse, Karl Suske, Ludwig Güttler, Burkhard Glaetzner, Michael Sanderling, Michael Schönheit und Andreas Hartmann arbeiten und musizieren mit dem Reußischen Kammerorchester. Ein herausragendes Ereignis in der Geschichte des Orchesters ist die musikalische Begleitung der ersten beiden Gottesdienste zum Fest der Weihe der Dresdner Frauenkirche, einem Ereignis von nationalem und internationalem Interesse.