Regensburger Domspatzen
Die Regensburger Domspatzen gibt es seit über tausend Jahren. Bischof Wolfgang gründete im Jahr 975 eine eigene Domschule, die neben dem allgemein bildenden Unterricht besonderen Wert auf die musikalische Ausbildung legte. Den Schülern war der liturgische Gesang in der Bischofskirche übertragen. Dr. Theobald Schrems machte die Regensburger Domspatzen seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts weltberühmt. In seiner knapp 40-jährigen Tätigkeit als Domkapellmeister von 1924 bis 1963 baute Schrems die Konzerttätigkeit des Chores, der ausschließlich aus Knaben und jungen Männern besteht, zielstrebig aus, ohne den liturgischen Dienst im Dom St. Peter zu vernachlässigen. Das Musikgymnasium und Internat der Regensburger Domspatzen und eine eigene Grundschule sind sein Lebenswerk.Georg Ratzinger, älterer Bruder von Papst Benedikt XVI. emeritus, leitete von 1964 bis 1994 diesen „ältesten Knabenchor der Welt“. Er unternahm mit dem Chor jedes Jahr eine ausgedehnte Tournee durch ganz Deutschland. Große Auslandsreisen führten die Regensburger Domspatzen unter anderem in die USA, nach Osteuropa und nach Asien. Zahlreiche Schallplatten- und CD-Aufnahmen entstanden unter seiner Einstudierung und Leitung.Seit 1994 ist Roland Büchner Domkapellmeister. Unter seiner Leitung sind die Regensburger Domspatzen in der ganzen Welt zu hören, unter anderem in Japan, Frankreich und Italien, auf den Philippinen, in Südafrika und in China. Jedes Jahr unternimmt der Chor im Oktober eine Tournee durch die Bundesrepublik Deutschland. Die Hauptaufgabe des Chores liegt jedoch nach wie vor in der liturgischen Gestaltung der Gottesdienste im Regensburger Dom. Während der Schulzeit singen die Domspatzen jeden Sonntag beim Hochamt Gregorianischen Choral sowie mehrstimmige Messen und Motetten. Besonders eindrucksvoll werden die kirchlichen Hochfeste von den Regensburger Domspatzen gestaltet.