Reinaldo Dopp
Reinaldo Dopp verfügt als Tenor über ein Repertoire aus mehreren Jahrhunderten, vorrangig Oratorien, Opern und Lieder des 17., 18. und frühen 19. Jahrhunderts, ergänzt durch zeitgenössische Musik. Nach dem A-Examen Kirchenmusik in Halle schloss sich dort ein Gesangsstudium an. Dem folgten Meisterkurse bei Guy Bovet (Orgel) und Ruth Ziesak (Gesang) sowie eine prägende Zusammenarbeit mit Persönlichkeiten wie Ludger Rémy aus der Alten-Musik-Szene. Der Tenor Dopp, von der Kritik als einfühlsamer Bachinterpret bezeichnet, war Gast beim Bachfest Leipzig, den Händel-Festspielen in Halle und wirkte bei zahlreichen Rundfunk- und CD-Produktionen mit. Zu seinen Bühnenpartien als „Tenore leggiero“ gehören der Tetzel in „Luther“ von Dietrich Lohff in den Jahren 2005 und 2007, Bacchus und Frühling in der Ballettoper „Les Quatre Saisons“ von Johann Christoph Schmidt 2006 und die Titelpartie in Johann Heinrich Rolles „Lazarus“. Neben dem Werk Johann Sebastian Bachs, liegt Dopp das Lied um 1800 besonders am Herzen. Regelmäßig konzipiert er spannende und ungewöhnliche Programme, die das Wirken der menschlichen Stimme in Vergangenheit und Gegenwart reflektieren. Mit der vorliegenden CD legt der Tenor sein erstes Soloalbum vor. Das Programm aus dem Fundus Johann Friedrich Reichardts stellte er eigens zu dessen 200. Todesjahr zusammen.