London Brass
Das Ensemble London Brass entstand 1986 aus dem Philip Jones Brass Ensemble mit dem Gedanken, die Virtuosität und Klangfülle der klassischen Blechbläser-Kammermusik zu pflegen. Viele der Gründungsmitglieder konnten während ihrer Zeit beim Philip Jones Brass Ensemble reichlich Erfahrung vorweisen, und so machte sich London Brass mit seinen Konzerten und herausragenden Aufnahmen schnell einen Namen. Mitte der neunziger Jahre wurde mit einer Jazz-Trompete und –Posaune ein neues Konzept eingeführt und so dem Ensemble eine neue Richtung gewiesen, wobei es aber immer seinen Wurzeln treu blieb. Komponisten wie Django Bates, Mike Gibbs, Mark Anthony Turnage, Michael Nyman und Richard Rodney Bennett widmen ihm regelmäßig neue Stücke. Ihr Repertoire reicht von der Musik des 16. Jahrhunderts, wie Giovanni Gabrieli, bis hin zu Freddie Mercury – mit ihren Programmen trat die Gruppe zum Beispiel im Lincoln Center New York, in einer Stahlfabrik in Norwegen oder auch unter Bäumen in den Dolomiten auf. London Brass ist gern gesehener Gast bei Festivals und Konzertreihen auch in Deutschland. Das Ensemble spielte beispielsweise auch bei den BBC Proms in London sowie 2002 anlässlich des Thronjubiläums der Queen in der St. Paul’s Cathedral – dieses Konzert war weltweit live im TV zu sehen. Das Ensemble nimmt für sein eigenes Label London Brass Recordings auf. Es ist derzeit Ensemble in Residence des Royal College of Music in London.