Juliane Banse

Juliane Banse erhielt bereits mit fünf Jahren Violinunterricht. Von ihrem 15. Lebensjahr an nahm sie Gesangsunterricht, zuerst bei Paul Steiner, später bei Ruth Rohner (Opernhaus Zürich), Kammersängerin Brigitte Fassbaender und Daphne Evangelatos (Musikhochschule München). Als sie 1989 als Pamina in der Harry-Kupfer-Inszenierung an der Komischen Oper in Berlin debütierte, erhielt sie sofort eine Wiedereinladung für die Partie der Ilia in Idomeneo. Juliane Banse war in der Titelpartie der Neuproduktion von Massenets Manon an der Deutschen Oper Berlin und als Schneewittchen in der gleichnamigen Oper von Heinz Holliger, die 1998 in Zürich uraufgeführt wurde, zu hören, eine Rolle, für die sie sensationelle Kritiken in der internationalen Presse erhielt. Die vielseitige Sopranistin ist ebenso häufig auf der Konzertbühne zu finden. Unter Sinopoli nahm sie Bergs Sieben frühe Lieder mit der Dresdner Staatskapelle für Teldec auf. Zu Höhepunkten zählen Konzerte bei den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle, mit dem San Francisco Symphony Orchestra, unter Pierre Boulez in Cleveland, unter Lorin Maazel, eine umjubelte Tournee der Wiener Philharmoniker unter Simon Rattle mit Mahlers 2. Sinfonie und die Japan-Tournee des Concertgebouw Orkest unter Riccardo Chailly mit Mahlers Vierter. Darüber hinaus gilt die besondere Liebe der Sängerin dem Liedgesang. Gemeinsam mit Maurizio Pollini gab Juliane Banse ein Rezital in der New Yorker Carnegie Hall mit Schubert-Liedern. Mit Helmut Deutsch, Wolfram Rieger oder Andras Schiff ist sie in Liederabenden regelmäßiger Gast in den wichtigen Liedzentren Europas wie der Schubertiade in Schwarzenberg, im Wiener Konzerthaus oder der Londoner Wigmore Hall.