Christine Schornsheim
Christine Schornsheim ist Musikerin durch und durch und ihre Liebe gilt vor allem der "Alten Musik". Sie zählt bereits seit vielen Jahren zu den international anerkannten Spezialisten auf diesem Gebiet, ihre Instrumente sind das Cembalo und der Hammerflügel, und sie musiziert allein oder mit Kollegen wie Julian Prégardien, Mayumi Hirasaki, Andreas Staier, Dorothee Oberlinger, Hille Perl oder Christine Busch und mit Ensembles wie Zefiro. Konzertreisen führen sie seit 1995 in die meisten europäischen Länder sowie in die USA. Sie gastiert in Israel und musiziert regelmäßig in Japan. Ein weiterer Bestandteil ihrer Tätigkeit sind Rundfunk- und CD-Aufnahmen, und von letzteren wurden diverse mit wichtigen Preisen ausgezeichnet: Für ihre vielgerühmte Gesamteinspielung aller Klaviersonaten von Joseph Haydn an verschiedenen historischen Tasteninstrumenten (Co-Produktion von Capriccio und WDR) erhielt sie 2005 neben dem Echo-Klassik-Preis den Annual Diapason d'Or Award in Frankreich sowie den Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Andreas Staier wurde sie 2007 für die CD "Mozart am Stein Vis-a-vis" (Harmonia Mundi France) mit einem Annual Diapason d’Or Award ausgezeichnet. Ihre Einspielung der "Goldbergvariationen" von Johann Sebastian Bach (Capriccio) erhielt nicht nur sehr gute Kritiken sondern wurde vom Magazine "Forbes" im November 2016 auch zur CD der Woche gekürt. 1992 wurde Christine Schornsheim als Professorin für Cembalo und Hammerklavier an die Hochschule für Musik und Theater in Leipzig berufen, und nach zehn Jahren, zum Wintersemester 2002/2003, zog es sie dann nach Bayern, wo sie die Cembaloprofessur an der Hochschule für Musik und Theater München antrat. Daneben übernahm sie vertretungsweise für ein Jahr die Cembaloklasse am Königlichen Konservatorium in Kopenhagen und eine dreimonatige Gastprofessur an der Geidai-Universität in Tokyo. Meisterklassen im In- und Ausland gehören ebenso zu ihrer künstlerisch-pädagogischen Tätigkeit. Ergänzt wird diese durch ihre internationale Jury-Tätigkeit, unter anderem in Brugge, Leipzig, Moskau, Prag, und Washington.