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Musikproduktion

Aufnahme
 

Achtung Aufnahme!

Wunderbare Sänger stehen auf der Bühne und zelebrieren ihre musikalische Extraklasse. Wir sind für Sie dabei und halten Ihre Sternstunden für immer fest!

Tonmeister
 

Am Set sitzt auch kein Regisseur, der nach misslungenen Szenen entnervt in seine Hutkrempe beißt oder weinend seine Zigarre zerkaut, wie man es vielleicht aus der einen oder anderen Filmszene kennt: Hier sitzt Stefan Antonin, Tonmeister von Rondeau Production. Er ist dafür verantwortlich, dass die Aufnahme gelingt. Und so beginnt für uns eine Aufnahme eben bereits lange vor dem Aufdrehen der Mikrophone: Nämlich mit der Auswahl des Produktionsortes.

Ob Kirche, Konzertsaal oder Opernhaus: Jeder Aufnahmeort wird bei uns auf Ihre Bedürfnisse individuell abgestimmt. Schließlich klingt der Hall einer gothischen Kathedrale anders als die ausgetüftelte Akustik einer Konzertphilharmonie. Ist der Raum erst einmal ausgewählt, geht es an die Einrichtung des Raumes – Mikrofone, Beleuchtung, Kabelstränge und die Tonregie im Eingangsbereich – mal mehr, mal wenig Zeit. Die Anzahl der von uns verwendeten Komponenten variiert hier natürlich mit Besetzung und Wahl des Raumes.

Wo früher große Bandanlagen nötig waren, tut es heute ein PC mit professioneller Audio-Software. Der Klang wird über Mikrofonverstärker der Marke RME umgewandelt und über ein Interface des gleichen Herstellers aufgezeichnet. Überraschend kompakt ist also das Equipment im Regieraum. Dennoch genügt es den höchsten Ansprüchen. Um für die Nachbearbeitung beste Ergebnisse zu erreichen zeichnen wir die Audiospuren übrigens in doppelt so hoher Qualität auf, wie sie für das spätere CD-Format eigentlich benötigt wird.

Mal stimmt die Intonation nicht, mal die Absprache. Unsere Tonmeister arbeiten hier wie akustische Seismographen, die bereits das kleinste Nachlassen in der Spannung registrieren. So wird moniert: „Lasst euch hier mal mehr Zeit“, fordert der Tonmeister, stets die Postproduktion im Auge: Wo kann man schneiden? Welche Übergänge brauche ich?

Leuchtet das rote Licht auf der Bühne auf und ist das Mikrofon im Vorraum abgeschaltet, hebt der Gesang an. Bis zum finalen „Wir sind durch“ vernehmen unsere Künstler oft ein „Das war’s leider (noch) nicht!“ Wohlgemerkt: alles im Dienste der Aufnahme, denn hört man den sechs perfekt ausbalancierten wunderschönen Stimmen zu, fragt man sich, was es daran wohl auszusetzen gibt. Für unsere Tonmeister zählt aber nur die Perfektion, die sie für die spätere CD unabdingbar brauchen. Und das gilt auch für die SängerInnen, die sich durchaus auch selbst kritisieren und korrigieren.

Stefan Antonin hat übrigens ein spürbares Händchen dafür, wann er sozusagen Leine lassen kann und wann er diese mal kurz anziehen muss. Da wird auch schon mal behutsam gedrängt – schließlich hat der Tag nur 24 Stunden (und ein Aufnahmetag aufgrund der psychischen und physischen Anstrengung noch weniger). Kritik ist dennoch stets konstruktiv: Ein Tonmeister muss immer auch ein bisschen Pädagoge sein – selbst wenn er es meist mit erwachsenen Künstlern zu tun hat.

Die CD ist, das wird dem Besucher am Set schnell klar, ein absolutes Gemeinschaftsprodukt.

Am Ende ist dann doch alles „im Kasten“. Und nicht nur der Tonmeister ist hochzufrieden.

Und um noch mal das Bild vom Film aufzugreifen: Zuweilen sind im Abspann „Outtakes“ zu sehen, misslungene Szenen, lustige Patzer – das zeigt, dass selbst die größten Stars auch nur Menschen und die besten Streifen ein Werk aus vielen Schritten und Schnitten sind. Auf einer CD mit geistlicher Chormusik der Gegenwart wirkte so etwas natürlich deplatziert, zum Beispiel wenn ein Tonmeister abbricht und eine Stimme mault: „Och Mann, dabei war das sooooo schön.“ Solche Outtakes würden allerdings dokumentieren, wie gut die Stimmung am Set ist, wenn man mit den Tonmeistern von Rondeau Production aufnimmt. Trotz aller Anstrengung und Konzentration. Oder vielleicht ja auch genau deswegen.