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In der Sektion "Im Gespräch" sprechen unsere Mitarbeiter über ihre tägliche Arbeit und lassen den ein oder anderen interessanten Blick hinter die Kulissen der Rondeau Production zu.
Im Gespräch mit unserem Tonmeister Dominik Streicher
Wie bereiten Sie sich auf eine Aufnahme vor?
Vom Künstler bekomme ich zuerst einmal das Notenmaterial. Anhand dessen kann ich mir einen Gesamteindruck über das einzuspielende Werk verschaffen. Wie stehen einzelne Stücke im Gesamtprogramm der geplanten CD da? Und wie ergibt alles ein passendes Konzept? Anschließend studiere ich die Partitur im Detail, um in der Aufnahmesituation dem Musiker als „Erster Hörer“ der Aufnahme direkt eine Rückmeldung geben zu können.
Sie können Musik also rein anhand der Partitur „hören”, sie also nur durch die Notenschrift erfassen?
In gewisser Weise ja: Allein durch das Partitur-Lesen gewinne ich schon mal einen Eindruck, eine Klangvorstellung. Die ist natürlich nicht zu hundert Prozent genau. Man arbeitet sich hierbei durch mehrere Schichten, aus denen sich dann so etwas wie das fertige Werk ergibt.
Hören Sie sich Aufnahmen von den Künstlern an? Oder Referenzaufnahmen von der Musik um die es geht?
Soweit vorhanden höre ich natürlich mal in die Werke rein; aber auch in Stücke der betreffenden Epoche und bestehende Aufnahmen der Künstler, um die Musik für mich stilistisch zu orten und in das Klangbild hineinzukommen. Allerdings gibt es für mich keine Referenzaufnahmen, wo ich sage: Das ist der Klang und nur den will ich dann auch haben. Man hat Vorbilder, aber die darf man nicht kopieren, denn es geht ja darum, mit einer eigenen Aufnahme auch etwas Eigenes zu schaffen, sich auf den jeweiligen Künstler, seine Interpretation und auch die äußeren Umstände flexibel einzustellen.
Wie sieht es mit dem Raum aus? Lassen Sie sich hier überraschen?
Normalerweise gibt es eine Vorbesichtigung des Aufnahmeortes, bei dem man schon mal einen umfassenden Eindruck nicht zuletzt über die akustischen Verhältnisse gewinnen kann.
Sie sagen „normalerweise”…
Manchmal ist das aus zeitlichen oder Distanzgründen nicht möglich. Als wir mit den Chören am Mainzer Dom dort eine CD mit Werken von Hans Leo Hassler aufgenommen haben, wurden wir beispielsweise mit einer sehr schwierigen Akustik konfrontiert.
Inwiefern schwierig?
Nun, der Mainzer Dom hat gut elf Sekunden Nachhall! Dadurch ist die Akustik sehr offen. Der Klang wird nicht unmittelbar reflektiert, sondern durch den Hall durchaus auch verändert. Das ist gefährlich, vor allem, weil bei dieser Produktion ja auch Blechbläser mitwirkten: Unabhängig von der Qualität des Musizierens kann es passieren, dass eine solche Akustik den Klang verwischt. Dem kann man aber mit einer entsprechenden Mikrofonierung entgegenwirken. Wir wussten, dass im Mainzer Dom bereits Aufnahmen gemacht wurden, so dass wir auch wussten, was möglich ist. Und was nicht.
Wie schnell bekommen Sie in der Regel einen Eindruck von den akustischen Verhältnissen vor Ort?
Der erste Eindruck ist meist schon ein sehr tiefer und daher guter. Das geht recht schnell: Fühle ich mich wohl? Was kommt zurück? Gibt es Verfärbungen? Das ist erstmal sehr spontan. Und dann hört man genauer nach: Woher kommt der Hall? Wie sind die Reflexionsmuster? Gibt es Räume in der Kirche, die man optimal nutzen kann?
Wie konnten Sie denn gerade mit der doch sehr eigenen Mainzer Domakustik arbeiten?
Als das erste Mal beim Aufbau ein Gegenstand auf den Boden gefallen ist, merkte ich, wie das Echo richtiggehend zurückschwappte. Das war natürlich besonders in puncto Chor und Bläser eine Herausforderung. Wie hören die sich selbst? Denn dass das Ensemble in sich funktioniert, ist für eine erfolgreiche Aufnahme eine wichtige Voraussetzung. Wenn das klappt, funktioniert alles andere oft von alleine. Was auf den Mainzer Dom zutrifft, gilt auch für alle anderen Räume: Man muss die optimale Position des Hauptsystems finden. Und dann auch die richtige Mikrofonwahl treffen. Hier war es so, dass, wenn ich mich nur wenige Meter vom Chor wegbewegte, die Bläser schon viel verwaschener klangen.
Erklären Sie bitte kurz den Begriff „Hauptsystem”.
Das Hauptsystem besteht bei klassischen Musikaufnahmen oft aus zwei Stereomikrofonen, die vor dem Ensemble platziert werden und mit denen man versucht den Ensembleklang und die Balance des Klangkörpers optimal einzufangen. Der Klang im Hauptsystem ist entscheidend für das Endresultat der Aufnahme. Das ist im Prinzip auch das, was man später auf der Aufnahme im Vordergrund hört. Dazu kommen dann die „Stützen“, also Mikrofone, die einzelne Stimmen und Gruppen verstärken.
Das klingt nach wahrer Puzzlearbeit…
Ja, aber diese Details machen es auch aus. In Mainz hatte ich eigentlich eine optimale Lösung gefunden – allerdings für die Bläser. Als der Chor dann dazukam, mussten wir alles neu ausrichten. Hier helfen uns die verschiedenen Mikrofonarten, wie Nieren-, breite Nieren-, oder Kugelmikrofon.
Nicht jeder Leser dieses Interviews wird den Mainzer Dom kennen. Aber vielleicht können Sie seine Akustik anhand bestimmter Musik beschreiben: Welche bekannten vokalen Werke würden hier Ihrer Meinung nach auch gut klingen – neben den eingespielten von Hans Leo Hassler?
Sicherlich Werke von Gabrieli. Oder größere Requien von Verdi oder Brahms. Die beiden kann ich mir sehr gut im Mainzer Dom vorstellen.
Gibt es eigentlich bestimmte Musik für bestimmte Räume – und umgekehrt?
Das ist vor allem repertoirebedingt: Weltliche Chormusik passt nicht in einen großen Dom. Wenn ich aber an Werke von Gabrieli oder eben Hassler denke, dann ist das für eine Kathedrale wie den Mainzer Dom perfekt. Dann kommt natürlich die Interpretation des Künstlers hinzu. Und das passt in Mainz hervorragend zusammen: Domkapellmeister Karsten Storck fasst die Musik eher sinfonisch auf. Hier wird ein Klang erschaffen, der von der Akustik dann auch unterstützt wird. Da merkt man: Sänger, Instrumentalisten und Dirigent kennen ihre Kirche und nutzen die Verhältnisse für ihre Interpretation. Denn bei allen Vorbereitungen, die ich persönlich für eine Aufnahme treffen kann, kommt als wichtigstes Kriterium natürlich die Interpretation des Künstlers im Moment des Musizierens dazu.
Welche Rolle spielt dieses Kriterium für Ihre Arbeit als Tonmeister?
Meine Aufgabe ist es, die Interpretation des Künstlers zu begreifen und ihn dabei dann mit meinen technischen Mitteln dabei zu unterstützen, das von ihm Musizierte entsprechend wiederzugeben. Wenn ich etwas nicht verstehe, dann wird gleich nachgefragt. Eine Tonaufnahme ist ja nicht zuletzt ein Mittel der Kommunikation. Und die ist auch für den Entstehungsprozess unabdingbar.
Können Sie hierfür ein Beispiel aus der Produktion mit dem Mainzer Domchor nennen?
In einer Passage fiel der Klang für mich etwas auseinander und wurde bröckelig. Der Dirigent wollte aber just an dieser Stelle minimal im Tempo zurückgehen. Hierfür war der Chor aber nicht stabil genug. Er beabsichtigte also etwas, was für mich als Ersthörer nicht ersichtlich war. Und dann ist es meine Aufgabe, Rückmeldung zu geben und zu erklären, was ich hier nicht verstanden habe. Dadurch kann eine Interpretation durchaus auch an Überzeugungskraft gewinnen.
Der Künstler sollte vor allem für eine Aufnahme die richtigen Töne musizieren – aber Sie als Tonmeister müssen ja auch wortwörtlich den richtigen Ton treffen, wenn Sie kritische Anmerkungen machen.
Das stimmt. Aber es ist durchaus eine spannende Angelegenheit, sich als Musikregisseur in kürzester Zeit in ein Ensemble hineinzudenken und -fühlen. Wenn einem das gelingt, kann man unheimlich konstruktiv zusammen arbeiten, weil man ja dasselbe Ziel vor Augen hat. Das hat ja auch etwas mit Psychologie zu tun: Bei einer Aufnahme entsteht immer zwangsweise eine Gruppendynamik. Wer damit umgehen kann, ist klar im Vorteil.
Sind Choraufnahmen schwieriger als Produktionen mit Instrumentalmusik?
Das kann man schwer pauschalisieren. Aber gerade bei Vokalwerken muss man die Balance finden zwischen einer runden, homogenen Klanglichkeit aus angenehmer Entfernung und Sprachverständlichkeit. Das hängt wiederum stark mit der Akustik zusammen.
Im Fall Mainzer Dom standen Sie vor einer besonderen Herausforderung: Ein riesiger Hall, der sich durch das Fehlen von Publikum ja noch mal potenziert, wurde mit naher Mikrofonierung ja weitestgehend ausgeblendet. Dennoch klingt es auf der CD später so authentisch wie möglich. Wie ist das machbar?
Hierfür haben wir ja auch die Raummikrofone, die den Hall mit einbinden helfen und dann dazu gemischt werden. Aber Sie haben Recht – es ist eine Detailarbeit, die im Abmischen der einzelnen Tonspuren aus Hauptsystem und Stützen liegt. Bei allen technischen Möglichkeiten muss aber vor allem das, was vor den Mikrofonen geschieht, schon auf sehr hohem Niveau passieren. Das erleichtert die spätere Nachbearbeitung ungemein und garantiert, dass man auf der CD ein überzeugendes Klangerlebnis hat. (lacht) Mit der Hassler-CD mit den Mainzer Domchören verschaffen wir letztendlich auch dem, der im Konzert vor Ort eher in der Mitte oder weiter hinten sitzt, einen Eindruck davon, wie es sich weiter vorne anhört. Und die Sänger können das jetzt auch mal genießen!
Im Gespräch mit unserem Labelmanager Frank Hallmann
Im Angesicht von Kassette und Schallplatte bedeutete die CD die ultimative Revolution. Ist sie heute gegenüber mp3-Download und iTunes überhaupt noch salonfähig?
Auf jeden Fall! Die CD ist einfach das optimale Format und hat nach wie vor die hohe musikalische und technische Auflösung. Das heißt: Für den, der Musik nicht nur vielleicht beim Joggen nebenbei, sondern zuhause auf einer guten Stereoanlage hört, ist der Qualitätsunterschied eminent deutlich. Die Tendenz geht ja nicht nur hin zur Komprimierung, sondern parallel zum Ausbau der heutigen technischen Möglichkeiten, denken Sie nur an Blu-Ray und HD.
Man hat natürlich mit einer CD wortwörtlich mehr in der Hand…
Richtig, neben der höheren Audioqualität ist das ein weiterer Vorteil. Das Internet konnte nicht das Buch oder die Tageszeitung ersetzen, die letztlich ein Alltags- und Wegwerfprodukt ist. In puncto CD bin ich fest davon überzeugt, dass der Kunde auch in den nächsten Jahrzehnten ein haptisches Produkt besitzen möchte. Und dessen Verpackung enthält eben neben einer ansprechenden Grafik weitere Informationen zur Musik: einführende Essays, Künstlerbiografien, überhaupt die Werktexte. Das mag man sich natürlich alles im Internet zusammengoogeln; aber die CD kann einem das vor allem in der Klassik qualitativ abgesichert ersparen. In der Popmusik gab es hierzu ein interessantes Experiment, in dem man ein und dieselbe CD in drei verschiedenen Qualitätsstufen angeboten hat: Karton, Standardverpackung und Luxusausgabe mit umfassendem Booklet – und vor allem Letztere ist eben sehr, sehr gut gelaufen.
Das besondere Augen- und vor allem Ohrenmerk von Rondeau Production liegt auf dem Chorgesang. Wieso?
Ich finde es wichtig, dass ein Label einen Schwerpunkt und eine Linie hat, mit der es seine Qualitäten und Produktionen bündelt. Andernfalls wäre es ein Allerweltskatalog, der angesichts der Beliebigkeit die eigene Markenfindung verhindern würde. Mit der Chormusik haben wir einen Angebotsbereich, in dem es eine äußerst hohe Nachfrage gibt. Das belegen die zahlreichen Künstler, die oft und gerne mit Rondeau Production zusammenarbeiten.
Wo liegen in Ihren Augen die Stärken von Rondeau Production, derentwegen Sie von den Künstlern geschätzt werden?
Das fängt an bei der Vorbereitung und geht über die Aufnahme, die Postproduktion bis hin zur fertigen CD, denn hier liegt alles in den Händen eines erfahrenen Mitarbeiterstabes, der weiß, worauf es ankommt. Und dadurch, dass wir uns auf den geistlichen und vokalen Bereich der Musik spezialisieren, verfügen die Aufnahmeleiter, mit denen wir zusammenarbeiten, darunter unser eigener Tonmeister Dominik Streicher, über entsprechend große Erfahrungen, von denen jede Aufnahme individuell profitiert. Wir kennen die Arbeitsweise und Erfordernisse der einzelnen Künstler und bieten anders als andere Plattenfirmen ein Komplettpaket an: Wir machen Vorschläge für originale Aufnahmeräume, die gut klingen und betreuen das Produkt in allen editorischen Bereichen wie Layout, Lektorat und Übersetzung der Booklets, wo wir mit Henry Hope einen Experten haben, der sich mit dieser Musik als Muttersprachler in Deutsch und Englisch wissenschaftlich auseinandersetzt. Im weltweiten Vertrieb haben wir kompetente Partner: Durch den gut sortierten Katalog und unsere Handelspartner gelingt es uns, Vertriebswege in alle Ländern zu finden. Unsere CDs werden beispielsweise in Japan, Korea, USA und UK genauso zuverlässig angeboten wie in Deutschland. Dazu kommt der Download-Vertrieb, bei dem sich neben iTunes andere Portale wie musicload.de und amazon.de oder die Naxos-Music-Library für unsere Aufnahmen interessieren und dass diese weltweit in den Datenbanken gut gelistet sind.
Gegenüber einer Live-Performance haftet einer Aufnahme immer der Gout der Künstlichkeit an. Ist das für Sie ein Widerspruch?
Das sehe ich nicht als Widerspruch. Ob wir uns für eine Live-Aufnahme oder Studioproduktion entscheiden liegt auch daran, was der Künstler gerne macht und wo er sich wohl fühlt. Die Atmosphäre ist für eine Aufnahme unheimlich wichtig und hier kann der Künstler entscheiden, wie er arbeiten möchte: Will er unbedingte Konzentration ohne Huster, will er wiederholen können? Für andere haben Lampenfieber und die Konfrontation mit dem Publikum weniger Einflüsse auf die Darbietung und sie wollen die Live-Atmosphäre am Set einfangen. In der Nachbearbeitung kann man immer noch einzelne Passagen korrigieren, wenn während des Konzerts ein Krankenwagen mit Martinshorn vorbeifährt. Letztlich bemisst sich das, was gut und optimal klingt an dem, was der Künstler gerne macht.
Was macht für Sie eine gelungene Aufnahme aus?
Wenn sie richtig knackig ist und vielleicht sogar preisverdächtig wird, dann müssen viele Aspekte zusammenkommen. Das fängt an bei der Repertoireauswahl: Sie muss überzeugen und darf nicht beliebig sein, muss also ein Konzept haben. Das, was auf der CD zu hören ist, muss einen fesseln. Was anderweitig schon zur Genüge aufgenommen wurde, hört man vielleicht nicht so gern in der xten Einspielung. Das zweite ist die Besetzung: Gerade bei einem bekannteren Werk ist das enorm wichtig, denn ein toller Chor und ein tolles Orchester mit drei guten Solisten helfen nicht, wenn der vierte eine Fehlbesetzung ist. Im Konzert kann man darüber leichter hinweghören, aber bei einer CD kann das Gesamtkunstwerk darunter doch arg leiden. Der dritte Punkt ist für die klangliche Qualität sehr entscheidend: der Aufnahmeraum. Er muss natürlich und frei klingen und die Musik sich entfalten lassen.
Besteht gerade im kleinen Segment der Sakral- und Vokalmusik nicht irgendwann die Gefahr einer Übersättigung im Hinblick auf bestimmte Werke?
In dem Bereich, in dem wir arbeiten, also vokale und sakrale Musik, fällt mir hier vor allem die Orgel ein: Dadurch, dass heute für die Produktion keine riesigen Bandmaschinen mehr erforderlich sind und nicht nur große Gesellschaften oder Rundfunksender solche Produktionen machen können, ist es heute bereits mit einem Notebook und zwei Mikrofonen eigentlich für jeden Organisten möglich, eine digitale Aufnahme zu tätigen. Das hat jedoch zur Folge, dass es riesige Qualitätsunterschiede gibt und man oft immer wieder die gleichen Renner wie zum Beispiel Bachs d-Moll-Toccata hört. Auf der einen Seite ist das natürlich verständlich, wenn man so etwas aufnimmt, damit die Welt die eigene Interpretation auch noch einmal hört. Der Markt bietet aktuell etwa 50.000 lieferbare Klassiktitel und jährlich kommen rund 5.000 Neuheiten dazu. Daher setzt Rondeau Production bei der Wahl von Repertoire und Künstler möglichst alleinstellende Akzente und versucht, den Künstler dahingehend zu beraten, dass er keine Dubletten von anderen und vielleicht bereits in sehr guter Qualität vorhandenen Werken aufnimmt. Hier muss der Ansatz nicht nur neu und anders, sondern vor allem überzeugend sein. Glenn Goulds Neueinspielung der Goldberg-Variationen ist hier sicherlich ein gutes Beispiel.
Welches Signal setzt Rondeau Production hier? Schließlich haben auch Sie eine Matthäus-Passion und ein Weihnachtsoratorium im Angebot...
Das stimmt – und wir haben gute Gründe. Das Weihnachtsoratorium ist natürlich ein absolutes Standardwerk. Unsere Einspielung mit dem Thomanerchor dokumentiert, dass das Werk für diesen Chor einst komponiert wurde. Die Thomaner hatten das seit Jahrzehnten nicht mehr produziert, was ein lohnender Aspekt für eine Neueinspielung war. Das Stück sozusagen mit Bachs „eigenem Chor“ – das ist natürlich ein Markenzeichen innerhalb der Vielzahl der vorhandenen Aufnahmen. Lange Zeit hatten wir das Weihnachtsoratorium in der Einspielung mit dem Windsbacher Knabenchor aus dem Jahr 1991 im Katalog. Da die begrenzte Lizenz von Teldec, Warner und Bayerischem Rundfunk allerdings auslief, haben wir 2011 diese tolle Aufnahme als DVD in unser Portfolio aufgenommen. Eine derart spannende und hochwertige Einspielung mit Knabenchor gibt es zumindest nicht in diesem Format. Und das macht dann natürlich wiederum den Repertoirewert unseres kompletten Angebots aus.